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Kampflos: Andy Murray ist die neue Nummer eins der Welt
Nachdem Andy Murray im Viertelfinale des Millionen-Turniers von Paris-Bercy seinen 18. (!) Sieg in Serie feierte, fehlte dem Peking-, Shanghai- und Wien-Triumphator nur noch ein einziger Sieg um die Nummer eins der Welt zu werden. Im Halbfinale des letzten ATP-Masters-1000-Turnier der Saison an der Seine wäre für den Schotten gegen Milos Raonic also viel auf dem Spiel gestanden. Doch der Brite brauchte sich nicht unnötig anstrengen, denn der Kanadier konnte wegen einer Verletzung nicht antreten. Wie bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle – damals musste David Ferrer w.o. geben – schaffte es der Schützling von Ivan Lendl damit kampflos ins Endspiel.
Im Finale von Paris wartet Aufschlag-Riese Isner
Im Finale trifft Murray auf Aufschlag-Gigant John Isner. Der US-Boy setzte sich in seinem Halbfinale nach einer Stunde und elf Minuten gegen den Kroaten Marin Cilic mit 6:4, 6:3 durch und stoppten damit dessen Siegesserie nach dem Triumph in Basel.
Erster Brite auf dem Tennisthron
Murray ist damit der 26. Spieler überhaupt seit der Einführung der Weltrangliste, der den Thron erklimmen konnte – und das als erster Brite. Er löste Novak Djokovic ab, der sich seit dem 7. Juli 2014 insgesamt 122 Wochen Branchenprimus nennen durfte. Den Rekord hält übrigens Roger Federer mit sage und schreibe 237 Wochen.
Verpasst Raonic die ATP-Finals in London?
Doch warum musste Raonic überhaupt kampflos passen? „Ich konnte heute Morgen nicht aus dem Bett aufstehen. In einer Röntgenuntersuchung stellte man dann fest, dass mir im rechten Oberschenkel eine Muskel eingerissen ist“, erklärt der enttäuschte Kanadier, der unter Umständen sogar auf die ATP-Finals verzichten muss. Zumindest soll es sich nur um einen Einriss der niedrigsten Stärke handeln. Ersatzmann in der Londoner O2-Arena wäre der Tscheche Tomas Berdych.
Foto: e-motion/Bildagentur Zolles KG/Christian Hofer
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