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Mayr-Achleitner hängt ihr Racket bald an den Nagel
Ihre Rückenprobleme zwingen Patricia Mayr-Achleitner nun in die Knie. Nach ihrer Erstrunden-Niederlage gegen die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova beim WTA-Turnier in Bad Gastein kündigte die Tirolerin unter Tränen ihren baldigen Rücktritt an. Ihr letztes Turnier möchte die 28-Jährige bei den Generali Ladies Linz (10. bis 18. Oktober) bestreiten.
Anhaltende Probleme mit dem Rücken
Mayr-Achleitner leidet seit September des Vorjahres an wiederkehrenden Problemen mit dem Iliosakralgelenk (ISG), die auch mit vielen Therapien nicht in den Griff zu bekommen sind. „Das Kreuz lässt auch nicht mehr zu, dass ich auf Challenger-Ebene spiele. Das Sitzen und Fliegen macht es ja auch nicht besser, ich kann nur noch mit Schmerzmittel fliegen. Ich brauche diese Schmerzmittel ja oft auch schon zum Schlafen“, erklärt Österreichs aktuelle Nummer eins.
Tirolerin hofft auf Wildcard in Linz
Bevor sie ihr Racket tatsächlich an den Nagel hängt, gibt es aber noch eine kleine Abschiedstour: Am Freitag geht es für Mayr-Achleitner zum WTA-Hartplatzturnier nach Baku. „Dann werde ich noch die US Open spielen, da ich dort noch fix in der Qualifikation stehe“, weiß die mittlerweile in Jenbach wohnende Profispielerin. „Und sollte dann nicht irgendein Wunder oder sonst was passieren, dann wäre es schön, wenn ich in Linz mein letztes Turnier spiele, weil ich an Linz einfach gute Erinnerungen habe“, meint Mayr-Achtleitner und ergänzt: „Sofern es Turnierdirektorin Sandra Reichel eben zulässt.“ Denn aller Voraussicht nach benötigt die Bald-Rentnerin eine Wildcard für das Turnier. Reichel sieht darin kein Problem: „Selbstverständlich. Patricia bekommt eine Wildcard. Entweder für die Quali oder den Hauptbewerb. Welche kann ich heute noch nicht sagen. Aber ich ziehe meinen Hut vor ihr und vor allem vor ihrem Kampfgeist. Sie war immer für Österreich da, bei den Turnieren und im Fed Cup.
Einmal im Endspiel eines WTA-Turniers
Mit Rang 70 erreichte die mittlerweile auf Position 205 abgerutschte Tirolerin im Jahr 2009 ihre beste Platzierung in der Weltrangliste. 2011 erreichte sie in Bad Gastein ihr einziges WTA-Endspiel im Einzel. Weniger gut schnitt Mayr-Achleitner bei Grand-Slam-Turnieren ab. Lediglich drei Mal (Australian Open und Wimbledon 2009 sowie US Open 2013) schaffte sie es in die zweite Runde.
Foto: Christof Birbaumer
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