Dabei sah es lange Zeit nicht nach dem 31. Titel für Murray aus. Lokalmatador Robredro gewann ganz zur Freude des spanischen Publikums den ersten Satz mit 6:3 und schaffte es im zweiten Durchgang in den Tiebreak. Dort ließ der Spanier allerdings zwei Matchbälle liegen und musste zusehen, wie der herumschleichende Murray den Satzausgleich „herbeizauberte“. Wer glaubte, dass das nicht immer hochklassige Endspiel an Spannung nicht mehr zu überbieten war, der irrte: Denn der dritte Satz musste wieder im Tiebreak entschieden werden und erneut „vergeigte“ Robredo drei Matchbälle. Nach 3:20 Minuten durfte Murray über das 3:6, 7:6 (7) und 7:6 (8) jubeln. Besonders bitter für Robredo: Bereits vor einem Monat beim ATP-Turnier in Shenzhen hatte der Schotte das Finale gegen ihn gewonnen und dabei ebenfalls fünf Matchbälle abgewehrt.
„Liebevolle“ Geste für Angstgegner
Nach dem längsten Endspiel auf der ATP-Tour in diesem Jahr war Robredo trotz der Tatsache, dass er in zwei Endspielen nun insgesamt zehn Matchbälle nicht nutzen konnte, immer noch zum Scherzen aufgelegt. Bevor sich die beiden Finalteilnehmer beim Shakehands in den Armen lagen, zeigte der Spanier Murray „liebevoll“ den doppelten Stinkelfinger.
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