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Nadal scheidet in Wimbledon nach Krimi mit Kopfweh aus
Viele haben Sandplatz-König Rafael Nadal den Titel auch in Wimbledon zugetraut. Doch der Spanier muss nun bereits nach dem Achtelfinale die Koffer packen. In einem unglaublichen Mammut-Krimi verlor der „Stier aus Manacor“ nach vier Stunden und 48 Minuten gegen Gilles Muller mit 3:6, 4:6, 6:3, 6:4 und 13:15. Ausgerechnet der Luxemburger hatte Nadal auch schon vor zwölf Jahren an der Church Road aus dem Turnier geworfen. Dabei dürfte dem Mallorquiner vor allem in den ersten beiden Sätzen ordentlich der Kopf gebrummt haben, stieß er doch etwas übermutig vor dem Match in den Katakomben gegen den Türstock. Zwar konnte sich Rafa nach den zwei verlorenen Sätzen wieder ins Spiel kämpfen, musste sich aber schlussendlich geschlagen geben.
Cilic und Titelverteidiger Murray problemlos weiter
Im Viertelfinale trifft Muller nun auf den Kroaten Marin Cilic, der dem Spanier Roberto Bautista Agut beim 6:2, 6:2, 6:2 keine Chance ließ. Problemlos überstand auch Titelverteidiger Andy Murray das Achtelfinale. Der Schotte siegte gegen den Franzosen Benoit Paire mit 7:6 (1), 6:4, 6:4 und trifft nun auf US-Boy Sam Querrey.
Federer im Eiltempo zum 50. Grand-Slam-Viertelfinale
Auch Roger Federer gab sich keine Blöße: Im Eiltempo fegte der Turnierfavorit den Bulgarin Grigor Dimitrov in etwas mehr als eineinhalb Stunden mit 6:4, 6:2, 6:4 vom „heiligen“ Rasen. Der Schweizer steht damit zum 50. (!) Mal in einem Grand-Slam-Viertelfinale. Dort wartet der Kanadier Milos Raonic, der den Deutschen Alexander Zverev in fünf Sätzen rauswarf.
Thiem verpasst Österreicher-Premiere
Ebenfalls über fünf Sätze ging das Spiel zwischen Tomas Berdych und Dominic Thiem. Der Schützling von Günter Bresnik hatte die Chance, als erster Österreicher überhaupt ins Viertelfinale in Wimbledon einzuziehen. Doch Thiem unterliefen zu häufig Fehler in wichtigen Momenten. Nach zwei Stunden und 52 Minuten setzte sich der ehemalige Wimbledon-Finalist aus Tschechien mit 6:3, 6:7, 6:3, 3:6, 6:3 durch. Gegen wen Berdych im Viertelfinale aufschlagen wird, steht noch nicht fest. Weil Muller und Nadal auf Court 1 fast kein Ende fanden, wurde das Match zwischen Novak Djokovic und Adrian Mannarino auf Dienstag verschoben. Der Sieger trifft auf den Tschechen.
Foto: Samuel Thurner
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