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Triest freute sich zu früh auf den Davis Cup
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Kurz vor der Erstrunden-Begegnung zwischen Kasachstan und Italien im Davis Cup, gab der Italienische Verband bekannt, dass das (mögliche) Viertelfinale gegen Tschechien in Triest stattfinden wird. Auch der in sozialen Netzwerken äußerst aktive Roberto Cosolini, Bürgermeister der italienischen Hafenstadt, brachte sein Hochgefühl zum Ausdruck und freute sich schon auf ein „weiteres tolles Sportereignis“ in seiner Stadt.
Krimi in Astana ging an Kasachstan
Doch die Pläne der Italiener wurden durchkreuzt. Denn im „National Tennis Centre“ von Astana wurden die „Azzurri“ kurzerhand eliminiert. Nachdem am ersten Tag Mikhail Kukushkin gegen Simone Bolelli zwar in drei Sätzen triumphierte, die Italiener aber nach dem Sieg von Andreas Seppi im zweiten Einzel und dem Gewinn des Doppels mit einer 2:1-Führung in den Entscheidungstag gingen, schien alles seinen Lauf zu nehmen. Doch die beiden letzten Einzel wurden zu wahren Festspielen der Kasachen. Nachdem Kukushkin etwas überraschend auch Seppi mit 7:6 (8), 6:0 und 6:4 nicht den Hauch einer Chance ließ, bezwang Aleksandr Nedovyesov, die Nummer 130 der Welt, den um 108 Plätzen vor ihm gereihten Fabio Fognini in einem wahren Krimi mit 7:6 (5), 3:6, 4:6, 6:3 und 7:5.
Austrialien wirft Tschechien aus dem Bewerb
Kasachstan zog damit ins Viertelfinale ein und trifft nun auswärts auf Australien, die entgegen den Erwartungen des Italienischen Tennisverbandes und jenen von Bürgermeister Cosolini Tschechien – ohne Tomas Berdych und Radek Stepanek – aus dem Bewerb warfen.
Fotos: Stefan Ruef, facebook (Screenshot)
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